- Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte man in Deutschland irrtümlich mit einer Netzhöhe von 15,5 cm (statt 15,25 cm). Frankreich machte 1948 den deutschen Funktionär Fritz Rosinus auf diese falsche Netzhöhe aufmerksam, worauf dieser für zukünftige Veranstaltungen die korrekte Netzhöhe veranlasste.
- Der im Zusammenhang mit dem Tischtennissport gebrauchte Begriff „schnellste Rückschlagsportart der Welt“ ist nicht in jeder Hinsicht korrekt. Es gibt Rückschlagsportarten, in denen das Spielgerät noch höhere Maximalgeschwindigkeiten erreicht. So wurde im Badminton ein Schmetterball mit 493 km/h gemessen. Auch beim Tennis können Geschwindigkeiten von über 250 km/h erreicht werden. Beim Tischtennis beträgt die Höchstgeschwindigkeit des Balls etwa 180 km/h. Jedoch ist die Flugzeit des Balles wegen der immer noch hohen Geschwindigkeit und des kurzen Flugweges geringer als bei anderen Sportarten. Sie kann je nach Geschwindigkeit und Abstand der Spieler vom Tisch nur noch 10 bis 30 Hundertstel Sekunden betragen, was sehr kurze verbleibende Reaktionszeiten zur Folge hat.
- Schmetterbälle (als Schüsse bezeichnet) waren früher wegen der Verletzungsgefahr für den Gegner verboten.
- Der bisher (September 2019) größte Rundlauf fand am 5. Juni 2019 in der Düsseldorfer Merkur Spiel-Arena statt. An 105 Tischen spielten 15 Minuten lang 2.074 Kinder und Jugendliche.
- Ein Profispieler verliert während eines Turniers bis zu 3,5 kg Gewicht pro Wettkampftag. Während eines Satzes (mit 11 Punkten) verbraucht er etwa die doppelte Energie eines Leichtathleten, der 100 m in 10,2 s läuft. Bei der Europameisterschaft in Prag 1976 betrug der höchste Gewichtsverlust eines Spielers 8 kg.
- Im Oktober 1954 wurde erstmals ein Tischtenniswettkampf im Fernsehen übertragen. Der Südwestfunk zeigte den Länderkampf Deutschland gegen Schweiz in Baden-Baden.
- 1979 widmete der niederländische Songwriter Herman van Veen dem Tischtennisspiel das Lied “Pingpong Song”.
- Noch finden vor allem in den USA, aber auch wieder in Deutschland, sogenannte „Hartbrett-Turniere“ (englisch: hardbat) statt, bei denen nur Schläger mit Noppengummi ohne Schwamm erlaubt sind. Ein legendärer Hardbat-Champion war Marty Reisman, der noch mit 67 Jahren zur absoluten Weltklasse gehörte.
- Seit ca. 2010 entwickelt sich eine weitere Tischtennis-Variante, die den Einfluss des Schlägermaterials und des Spins auf das Spiel minimieren soll. Sie wird in England ping-pong genannt und bekam in Deutschland den Namen Clickball. Hierbei bekommen alle Spieler vom Veranstalter den gleichen einfachen Holzschläger gestellt, der auf beiden Seiten mit feinem Sandpapier belegt ist. Im „Clickball“ werden auch Weltmeisterschaften ausgetragen.
- Eine weitere Variante ist der „4er-Tisch“. Das ist quasi eine Vermischung von Tischtennis mit Tennis. Die Spielfläche besteht aus 4 aneinander gestellten Tischtennistischen (2 × 2). Das Netz ist deutlich höher (32 cm), und die Spielregeln und die Zählweise der Punkte sind leicht anders als beim normalen Tischtennis, ähnlich dem Tennis. Im „4er-Tisch“ werden auch Weltmeisterschaften ausgetragen.
- Als Sommer- und Draußen-Variante entwickelte sich in den 1930er-Jahren das Speckbrettspiel.
- 1989 veröffentlichte der DTTB einen Song namens „Magic Ball“, der bei der TT-WM 1989 in Dortmund als offizielle WM-Hymne fungierte.
- 1991 veröffentlichte der griechische Musiker „Stamatis“ ein Instrumentalstück namens „Ping-Pong“. Zu Beginn des Stückes hörte man nur einen – elektronisch mit Hall unterlegten – Tischtennis-Ballwechsel.
- Joachim Kreck schuf am Schneidetisch einen 14-minütigen Kurzfilm Tischtennis, basierend auf einem Match zwischen Peter Stellwag und Stellan Bengtsson im Oktober 1980. Der Film erschien 1982 und wurde von der Filmbewertungsstelle Wiesbaden mit dem Prädikat Besonders wertvoll ausgezeichnet.
- In den 1950er und 1960er Jahren versuchten die USA und die Volksrepublik China mit „normalen“ diplomatischen Mitteln die Beziehungen zu verbessern; die sogenannten Warschauer Gespräche brachten aber nicht die erhofften Ergebnisse. Zu Hilfe kamen hier schließlich die Tischtennisspieler. Während der Weltmeisterschaften 1971 in Nagoya (Japan) lud China die amerikanischen TT-Spieler nach Peking ein. Diesem Besuch folgten weitere Treffen von hochrangigen Politikern (Nixon 1972), wodurch Spannungen abgebaut und die Beziehungen verbessert wurden. Diese Ereignisse sind unter dem Begriff Ping-Pong-Diplomatie bekannt.
- Der 6. April wurde 2015 zum internationalen Welttischtennistag gekürt.